Therapie- Akupunktur
Herkunft und Geschichte
Die
Akupunktur wurzelt in dem ca. 4000 Jahre alten Erfahrungsschatz chinesischer
Ärzte. Nach traditioneller chinesischer Vorstellung beruhen die meisten
Erkrankungen auf einer Störung des Fließens von Energie auf bestimmten
Leitungsbahnen im Körper, den sogenannten Meridianen. Ziel der
Akupunkturbehandlung ist diese Störungen zu beseitigen, indem fehlende Energie
zugeführt und überschüssige Energie abgeleitet wird.
Heute empfehlen Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die
Akupunktur bei über 40 Krankheiten (siehe Rückseite). In der Schmerztherapie
und zur Linderung/Heilung chronischer Erkrankungen ist die Akupunktur
unverzichtbar geworden.
Wirkungsweise
Modernste Forschungsergebnisse belegen die Wirksamkeit der Akupunktur.
Die feinen Akupunkturreize hemmen bereits auf Rückenmarksebene die
Weiterleitung des Schmerzreizes zum Gehirn. Gehirnzentren produzieren nach
Akupunktur psychisch ausgleichende, schmerzlindernde und entzündungshemmende
Hormone (u.a. Endorphine). So fördert die Akupunktur über immunologische
Mechanismen die Regeneration von geschädigtem Gewebe. Der große Vorteil der
Akupunktur ist, daß sie praktisch
nebenwirkungsfrei ist, da sie die Selbstheilungskräfte aktiviert, auch bei
Schwangeren.
Problematisch erscheint, dass sie auch von Therapeuten angewendet wird,
die organische Schäden nicht sicher trennen können von funktionellen
Beschwerden, die sinnvollerweise mit einer Akupunktur behandelt werden. Man muß
deswegen mit Nachdurck fordern:
Erst
eine gründliche schulmedizinische Untersuchung zum Ausschluß z.B. von Tumoren
oder schweren Organerkrankungen, dann Akupunktur!
Dauer und Art der Behandlung
Eine Akupunktursitzung dauert ca. 20-30 Minuten und umfaßt eine Serie
von 10-25 Sitzungen. Achten Sie darauf, daß Sie bei der Behandlung entspannt
liegen oder sitzen. Auch wenn Sie sich nach einer Behandlung plötzlich
beschwerdefrei sein sollten, schonen Sie sich noch unbedingt und vermeiden Sie,
Ihre Beschwerden zu provozieren.
Gönnen Sie sich Ruhe und Zeit!
Bei akuten Beschwerden sollte anfangs zweimal pro Woche akupunktiert
werden.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Praxisteam oder an mich.
Dr. med. Henrik Veigel
Auszug aus den Empfehlungen der WHO
Halswirbelsäulen-Syndrome, Schulter-Arm-Syndrom
Nackensteife, Muskelverhärtungen
Kopfschmerzen
Kreuzschmerzen („Ischias“)
Bandscheibenschmerzen
Gelenkschmerzen, insbesondere Hüft- und Kniearthrose
Sehnenerkrankungen („Tennisarm“)
Nikotinentwöhnung
Gewichtsabnahme
Schwindel, Ohrgeräusche („Tinnitus“)
Rippenschmerzen
Rheumaleiden
Allergische Sinusitis („Heuschnupfen“)
Schwangerschaft, Stillzeit
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